WATCHMARKETEER

Der deutsche Marketing-Blog für Luxusuhren

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Events

Watchtime Düsseldorf 2021: Faszination der Mechanik in stilvollem Ambiente

29. – 31. Oktober in der Rheinterrasse in Düsseldorf

Ein ganzes Wochenende im Zeichen der Feinuhrmacherei: Nach einjähriger Pause findet Deutschlands größte und beliebteste Uhrenausstellung erneut statt. Vom 29. – 31. Oktober avanciert die Rheinterrasse in Düsseldorf zu einer Erlebniswelt „rund um die Uhr“. Im stilvollen Ambiente können die Besucher die aktuellen Modelle und Klassiker führender Brands aus der Nähe begutachten, unkompliziert ausprobieren, welche tickende Neuheiten am besten zu ihnen passen, und in direkten Austausch mit den Markenpersönlichkeiten und anderen Aficionados treten. Als Vorbild dient der Publikumsmesse die erfolgreiche WatchTime New York Show des EBNER MEDIA GROUP Tochterunternehmens Ebner Publishing International, die in diesem Jahr 2021 vom 22. – 24. Oktober veranstaltet wird.

(Bild: © Charininphoto)

Exquisites und vielfältiges Markenangebot
Wie schon 2019 liegt der besondere Charme der Watchtime Düsseldorf in ihrer Vielfalt, die die besondere Strahlkraft von Premium- und Luxusuhren in allen Facetten widerspiegelt, und dem persönlichen Charakter. Etablierten Herstellern und vielversprechenden Newcomern wird hier eine Präsentationsplattform geboten, wo sie direkt mit Kunden und Interessenten ins Gespräch kommen und ihre Markenwelt persönlich vorstellen können. Im Gegensatz zu den großen internationalen Messen haben Uhrenbegeisterte auf der Watchtime Düsseldorf die seltene Gelegenheit, die neuesten Zeitmesser hautnah und in entspannter Atmosphäre zu entdecken und die Hersteller ungezwungenen alles zu fragen, was sie schon immer über Uhren wissen wollten.

Eine starke Präsenz zeigen in diesem Jahr erneut die heimischen Hersteller – von den Pforzheimer Unternehmen Benzinger Uhrenunikate, Circula, Jean Marcel und Laco 1925 über die Brands des Ismaninger Unternehmens Pointtec – Iron Annie, Bauhaus und Zeppelin – bis hin zu Marcello C aus dem nordrhein-westfälischen Würselen. Mit von der Partie sind auch die Schwarzwälder Traditionsmarken Junghans und Hanhart, Sinn Spezialuhren aus Frankfurt und der Einzeiger-Spezialist Meistersinger aus Münster. Aus dem in Connaisseur-Kreisen geradezu legendären sächsischen Müglitztal reisen gleich drei Marken an: die Luxusuhrenmanufaktur Moritz Grossmann, die nautisch geprägte Traditionsmarke Mühle-Glashütte und die Manufaktur Tutima Glashütte. Mit Matthias Naeschke ist zudem eine noble Manufaktur vertreten, die die heute seltene überlieferte Kunst der Groß- und Wohnraumuhren meisterlich beherrscht. Darüber hinaus zieht die Watchtime Düsseldorf auch einige der bekanntesten und angesagten Schweizer Marken an: Zu den eidgenössischen Ausstellern zählen Oris, Fortis, Formex Swiss Watches und die Belchengruppe. Mit Sherpa Watches und Vandaag geben zwei vielversprechende Newcomer ihr Debüt und der renommierte Fachhändler Juwelier Pletzsch ist mit einer handverlesenen Auswahl erstklassiger Luxusuhren von Omega, Breitling, Zenith und Chronoswiss vor Ort. Aus Japan reist die High-end Boutiquemarke Minase an. Mit diesem vielfältigen Markenangebot, das ein großes Spektrum des aktuellen Marktes unter einem Dach vereint, avanciert die diesjährige Watchtime Düsseldorf erneut zu einem Uhren-Event der Superlative.

Spannendes Rahmenprogramm mit zahlreichen Side-Events
Zusätzlich zum exquisiten Ausstellerangebot erwartet die Besucher auch in diesem Jahr ein umfangreiches Begleitprogramm mit lebhaften Podiumsdiskussionen und spannenden Themen. Dabei stehen nicht nur Theorie und Technik im Vordergrund, vielmehr wird die Faszination der Mechanik live vor Ort erlebbar gemacht. Nur ein Beispiel ist eine überdimensionale Videoinstallation, die per 3D-Flug direkt in die Tiefe des Uhrwerks hineinführt und so das präzise Zusammenspiel der winzigen Komponenten im mechanischen Mikrokosmos’ sichtbar und verständlich macht. Am Messestand der Bayerischen Meisterschule haben die Besucher zudem die Gelegenheit, ihre eigene Uhr kostenlos entmagnetisieren zu lassen. Hochkarätige Experten referieren über praxisorientierte Themen, die die Branche derzeit bewegen. Hierzu zählen das Erfolgsgeheimnis von Rolex, die Bedeutung überlieferter Handwerkskunst und die Zukunft der Luxusuhr nach der Coronakrise. Auch die beliebten Manufaktur-Reisen in die Schweiz, den Schwarzwald und nach Glashütte, die mehrmals pro Jahr stattfinden, bereichern die anschaulichen Präsentationsvorträge.

Weitere Informationen unter https://show.watchtime.net

Marketinginstrumente / Trends

Onlinehandel und Luxusuhren – eine Symbiose mit Zukunft?

Formex Swiss Watches sieht der Zukunft mit dem Online-Handel erwartungsvoll entgegen. Seit dem Jahr 2016 verkauft der Bieler Uhrenhersteller seine Modelle ausschließlich über den Online-Kanal und direkt an den Endkunden. Mit einer neuen App überwindet die Marke nun auch die Lücke zwischen Haptik und Tragegefühl durch Virtualität: Die Lösung ist ein realitätsgetreues Projizieren der favorisierten Uhr auf das Handgelenk des potenziellen Käufers.

McKinsey and Company veröffentlichte bereits 2015 einen Report über Luxusgüter im Onlinehandel. Wie stark diese Sparte wächst, lässt sich an dem Online-Verkaufswachstum von Jahr 2013 auf 2014 mit über 50% -auf 14 Milliarden Euro- festmachen; Tendenz weiter steigend. Bereits im Jahr 2015 wurden 75% aller Luxuskäufe digital beeinflusst. Nach Einschätzung von McKinsey wird dies bis 2025 die gesamte Masse abdecken.

Auch das in Düsseldorf ansässige Uhrenfachgeschäft Blome, welches dieses Jahr bereits sein 70-jähriges Bestehen feiert, profitiert von dieser digitalen Entwicklung. Der stationäre Händler zeigt sich sehr offen gegenüber dem Onlinehandel und ergänzte in diesem Sinne, im Jahr 2014, seinen Service um ein Internet-Angebot. Seitdem vertreibt H.D. Blome GmbH & Co. KG Luxusuhren sicher, schnell und zuverlässig, auch auf der hauseigenen Website. Zu anfangs trieb der Fachhändler für Uhren sein Onlinegeschäft mit einer Apple Watch an, welche Blome in Form einer Gratisbeigabe zum Kauf einer jeden hochwertigen Uhr beisteuerte. Durch den zusätzlichen Vertriebsweg ermöglicht es Blome seinen Kunden außerdem, die Verfügbarkeit vieler Marken online zu sehen und die Uhr für ihren Besuch im selbigen Fachgeschäft zu reservieren. Für einige Marken ist Blome Uhren der erste offizielle Fachhändler, der Luxusuhren sowohl über den Onlinekanal als auch im stationären Geschäft vertreibt.

Mit Blick auf die beiden Beispiele scheint die Zukunft für den Onlinehandel, in Bezug auf die Luxusuhrenbranche, durchaus erfolgsversprechend zu werden.

 

Ausführliches hierzu finden Sie auf Blome Uhren und McKinsey & Company.

Video zur Verfügung gestellt von Formex Swiss Watches.

Trends

Welche Auswirkungen die veränderte Bedeutung von Statussymbolen auf die Uhrenbranche hat

Nachdem die weltweite Nachfrage nach Uhren in den letzten Jahren rückläufig gewesen ist, schätzt man die Wichtigkeit von Uhren in der jüngeren Generation nicht mehr so hoch ein. Es ist fraglich, ob Uhren als Statussymbol weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Im Worst-Case-Szenario könnte es zu einer Disruption kommen. Damit wird ein etabliertes Produkt durch ein neues Produkt oder Verfahren ersetzt. Für den Bereich Uhren würde das bedeuten, dass sie von neuen Technologien, wie z.B. Smartwatches, verdrängt werden und die mechanische Uhr überwiegend für Liebhaber und Sammler interessant bleibt. Denn die neuen Statussymbole für die jüngere Zielgruppe haben sich verändert und liegen mehr in den Bereichen Aktivitäten, Freizeit und Erlebnisse.

Auf der anderen Seite gibt es den Trend hin zu alten Werten, mehr Natur, mehr Entschleunigung und mehr Nachhaltigkeit. In diesem Fall kann die Reduktion auf das Wesentliche eine Chance für die analoge Uhrenwelt darstellen. Sicherlich wird es in beiden Welten Bedürfnisse geben, auf die die Uhren-Marken eingehen können. Da in der Uhrenindustrie ein Verdrängungswettbewerb deutlich wird, werden jedoch nur die Marken überleben, die entweder beide Welten beherrschen oder schnell auf die Marktveränderungen reagieren können.

Im Hinblick auf die Vertriebskanäle in der Uhrenbranche gibt es eine starke Entwicklung in Richtung Multichannel-Betrieb. Der stationäre Handel muss sich weiterentwickeln, um für die jüngeren Zielpersonen attraktiv zu bleiben. Deshalb stellt sich die Frage, wie er sich in Zukunft nach außen darstellen wird. Natürlich wird der E-Commerce eine zunehmende Rolle spielen, da sich die digitalen Möglichkeiten ständig weiterentwickeln. Mit beispielsweise Virtual Reality wird es zukünftig möglich sein, die Uhr Zuhause anzuprobieren, ohne sie physisch am Handgelenk zu haben. Genauso wird Social Media zu einem relevanten Absatzkanal werden, solange die Marke eine entsprechende Reichweite hat. Wie zuletzt das Beispiel von Omega mit dem Online-Verkauf der Speedmaster „Speedy Tuesday“ in Kooperation mit dem Uhren-Blog Fratello Watches gezeigt hat.

Quelle: U.J.S. 3/17 (Interview mit Patrick Weigert, Chefanalyst des Deutschen Uhrenportals)

Trends

Auch in Krisenzeiten bleibt das Interesse an Uhren stark

Auch wenn die weltweite Corona-Pandemie das Leben der Menschen einschränkt und verändert, zeigen die deutschsprachigen Uhrenfans weiterhin ein großes Interesse an Themen rund um Luxusuhren. Sowohl im April als auch im Mai 2020 konnte das größte deutschsprachige Uhrenportal Wachtime.net höhere Reichweitenzahlen als in denselben Monaten im Jahr zuvor verbuchen. So gab es auf der Website im April 2020 409.748 Sitzungen – dies entspricht einem Plus von 11,65 Prozent. Im Mai 2020 erreichte Watchtime.net einen Zuwachs von 34,97 Prozent auf 475.481 visits.

In beiden Monaten lag die Absprungrate niedriger als im Vorjahr und es gab mehr Seitenaufrufe. Die Besucher von Watchtime.net nutzten die Zeit des Lock-Downs noch intensiver, um neue Uhren-Themen zu entdecken und mehr Beiträge zu lesen. Durchschnittlich verbrachten die Uhrenfans auch mehr Zeit auf der Seite.

Trends

3 Tipps für Juweliere, die Corona-Krise aktiv zu nutzen

Das neuartige COVID-19 Virus hat die Regierung zu drastischen Maßnahmen bewegt. Seit Montag den 16. März 2020 musste der Großteil des Einzelhandels schließen und somit auch alle Juweliere und Uhrenfachgeschäfte. Wie Sie diesen Shut-Down gut überstehen und sogar gestärkt aus ihm hervorgehen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.


Tipp Nr. 1 – Erhalten Sie grundlegende wirtschaftliche Prozesse aufrecht.

„Social Distancing“ ist das Schlagwort der Stunde. Doch Ladenschließungen und soziale Kontakte zu meiden, heißt nicht, dass Sie Ihren Betrieb auf Null herunterfahren müssen. Prozesse wie Buchhaltung, Marketing oder Kundenbetreuung können auch im Home-Office erledigt werden. Wenn Ihre Stärke die Nähe zum Kunden ist, dann halten Sie daran fest und versuchen Sie neue Wege zu finden, um Ihre Kunden zu erreichen. Aber bedenken Sie dabei: die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und Kunden hat Priorität.

Tipp Nr. 2 – Entwickeln Sie eine Strategie.

Keiner hat die Ausmaße dieser Pandemie kommen sehen, aber jetzt müssen wir positiv bleiben und das Beste daraus machen. Überlegen Sie sich verschiedene Strategien für den Fall, dass der Shut-Down verlängert wird oder für Ihre „Neueröffnung“ am 20. April. Wie können Sie Ihre Kunden während dieser Zeit halten? Was müssen Sie tun, um bei der Öffnung Ihres Ladens möglichst viele Kunden anzuziehen?
Womit wir beim nächsten Tipp wären:

Tipp Nr. 3 – Nutzen Sie die Zeit zu Ihrem Vorteil.

Sehen Sie die unfreiwillig gewonnene Zeit positiv und erledigen Sie alles für das vorher keine Zeit war. Stärken Sie Ihre Onlinepräsenz, intensivieren Sie Ihre Kundenbeziehungen oder verbessern Sie Ihre interne Organisation. Besonders der E-commerce hat in solchen Zeiten viele Vorteile. Wenn das bisher keine Option war, könnte es jetzt eine sein. Kontaktieren Sie Ihre Kunden zu Geburtstagen, Jubiläen oder besonderen Events und zeigen Ihnen so, dass Sie für sie da sind. Aber auch eine Neugestaltung Ihres Verkaufsraums kann nach der Wiedereröffnung eine positive Wirkung auf den Umsatz haben. Mit Kreativität und Produktivität können auch Sie diese Krise meistern!

Mehr Informationen zu den wirtschaftlichen Folgen auf die Luxusbranche und hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Corona Krise finden Sie im Centurion Newsletter von Autorin Hedda Schupak.
Hier geht es zum vollständigen (englischsprachigen) Artikel: https://news.centurionjewelry.com/sales-strategy/detail/how-to-survive-coronavirus-part-two-business-tips-to-keep-sales-going

Events

Watchtime Düsseldorf: Uhrenschau löst Begeisterung aus

Deutschlands große Uhrenausstellung, die Watchtime Düsseldorf, war ein voller Erfolg und lockte rund 5.000 Besucher an. Sie fand vom 25.–27. Oktober 2019 in der Rheinterrasse statt.

Über 50 große und kleine Uhrenhersteller präsentierten ihre Klassiker, Neuheiten und Bestseller. Die Mechanikfans freuten sich besonders über die Möglichkeit, Uhren an den Arm legen und zwanglose Gespräche mit den Ausstellern führen zu können.

Auch Highlights der Messe nutzten die Gäste gerne: So zeigten sich die Besucher begeistert nachdem sie bei Oris mit einer Virtual-Realty-Brille einen 3D-Flug durch ein mechanisches Uhrwerk erlebten. Und strahlende Gesichter gab es ebenfalls, als die Ganggenauigkeit so mancher Uhr sich schlagartig verbesserte, nachdem sie auf dem Stand der Bayerischen Uhrmachermeisterschule entmagnetisiert wurde. Veranstaltet wurde die Uhrenschau von Watchtime.net, UHREN-MAGAZIN und Chronos.

Großen Andrang gab es auch bei den Veranstaltungen des Rahmenprogramms: Die exklusiven Führungen, Podiumsdiskussionen und Vorträge, beispielsweise zum Thema „Uhren als Wertanlage“, lockten viele Zuhörer an.

Hier das ganze spannende Programm. Einige Vorträge und Podiumsdiskussionen können Sie sich als Livemitschnitt im Video ansehen.

Donnerstag, 24.10.2019

Feierlicher Eröffnungsabend mit geladenen Gästen und flying Buffet

Exklusive Führung über die Watchtime Düsseldorf Show
Leitung: Alexander Krupp, Redakteur Chronos
Exklusive Führung über die Watchtime Düsseldorf Show
Leitung: Martina Richter, stellvertretende Chefredakteurin UHREN-MAGAZIN

Freitag, 25.10.2019

Podiumsdiskussion: “Was macht deutsche Uhren so besonders?”
Leitung: Rüdiger Bucher, Chefredakteur Chronos, Redaktionsdirektor
Teilnehmer:
Matthias Stotz, Geschäftsführer Junghans
Alexander Philipp, Tutima
Alexander Shorokhov, Inhaber Alexander Shorokhoff Uhren
José Redondo-Vega, Redaktionsleiter Focus-Style

Den Livemitschnitt der Diskussion können Sie hier sehen.

Samstag, 26.10.2019

Vortrag: “Uhren als Wertanlage”
Referent: Boris Pjanic, Uhrenkenner und Betreiber des Uhrenblogs “Watchesandart”

Podiumsdiskussion: “Wie kauft man künftig Uhren?”
Leitung: Holger Christmann, Chefredakteur UHREN-MAGAZIN
Teilnehmer:
Nicole Blome, Mitinhaberin von Blome-Uhren, Düsseldorf
Alfred Weber, Juwelier Weber in Gelsenkirchen

Vortrag: “Die begehrtesten Uhrenmarken der deutschen Uhrenkäufer”
Referent: Rüdiger Bucher, Chefredakteur Chronos

Den Livemitschnitt des Vortrags können Sie hier sehen.

Vortrag: Erlebnisbericht Manufaktur-Reisen in die Schweiz, den Schwarzwald und nach Glashütte
Referentin: Bettina Rost, Ebner Uhrenmedien

Sonntag, 27.10.2019

Podiumsdiskussion: “Smartwatch vs. mechanische Uhr: Wem gehört die Zukunft?”
Leitung: Holger Christmann, Chefredakteur UHREN-MAGAZIN
Teilnehmer:
Markus Rettig, Geschäftsführer Frédérique Constant Deutschland
Simone Richter, Sinn
Simon Schön, Garmin
Jens Koch, Experte Smartwatches Ebner Media

Vortrag: “Magnetismus in der Uhr, Gefahren und Lösungen”
Beginn: 13.45 Uhr (Dauer ca. 45 min)
Referentin: Martina Richter, stellvertretende Chefredakteurin UHREN-MAGAZIN

Den Live-Mitschnitt des Vortrags können Sie hier sehen.

Vortrag: “Wie funktioniert eine mechanische Uhr?”
Referent: Michael Eberlein, Uhrmachermeister, Fachlehrer, Bayerische Meisterschule für das Uhrmacherhandwerk in Würzburg

Events

Watchtime Düsseldorf 2019: Trends entdecken, Innovationen testen und Uhren hautnah erleben

„Rund um die Uhr“ – vom 25. – 27. Oktober verwandelt sich die Rheinterrasse in Düsseldorf in eine spektakuläre Bühne für einige der hochwertigsten Uhrenmarken unserer Zeit, welche sich und ihre neuesten Meisterstücke Tausenden von Uhrenbegeisterten präsentieren. Als Nachfolgerin der beliebten Munichtime verbindet die Watchtime Düsseldorf das bewährte Format aus exklusivem Ausstellerangebot, das am letzten Oktoberwochenende neben bedeutenden internationalen Manufakturen auch vielversprechende Newcomer unter einem Dach vereint, mit einem so vielfältigen wie abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Dieses beinhaltet einzigartige Hands-on-Erlebnisse und spricht die Sinne an. So können die Besucher vor Ort ihre Uhr von fachmännischen Händen entmagnetisieren lassen, denn Magnetfelder, die überall um uns herum vorkommen, können den Gang einer Uhr nachhaltig beeinträchtigen. Eine 3D-Videoinstallation entführt die Teilnehmer auf eine Reise bis in die Tiefe des Uhrwerks und veranschaulicht dabei die Funktionsprinzipien und technischen Zusammenhänge des feinmechanischen Mikrokosmos, der immer mehr Menschen in seinen Bann zieht.

Das Spitzenangebot von Deutschlands größter Uhrenmesse umfasst auch ein starkes Vortragsprogramm, bei dem Top-Speaker die Themen Zeit und Zeitmessung aus den unterschiedlichsten Perspektiven heraus beleuchten. Der Branchenexperte Boris Pjanic, Uhrenkenner und Betreiber des Uhrenblogs „Watchesandart”, erläutert Chancen und Risiken zum Thema „Uhren als Wertanlage” und gibt Kapitalanlegern wertvolle Tipps, wie sich der Kauf der richtigen Luxusuhren bezahlt machen kann. Von der Strahlkraft der heimischen Uhrenhersteller spricht Rüdiger Bucher, Chefredakteur von Chronos, in seinem Vortrag „Die begehrtesten Uhrenmarken der deutschen Uhrenkäufer”. Martina Richter, stellvertretende Chefredakteurin des Uhren-Magazins, nimmt das wichtige Thema „Magnetismus in der Uhr” sprichwörtlich unter die Lupe. Die Test- und Technik-Expertin erläutert die Gefahren des unsichtbaren „Störenfrieds”, der Uhrenbesitzern das Leben schwer machen kann, und präsentiert Lösungen, wie man ihn überlistet.

Die in dieser Form einzigartigen Leserreisen des Uhren-Magazins, die die Teilnehmer zu den begehrtesten Schauplätzen und Manufakturen der Uhrenwelt führt, stellt Bettina Rost vor.
Spannende Unterhaltung und einen lebhaften Austausch versprechen auch die Podiumsdiskussionen, bei denen unsere Experten aktuelle Themen in den Fokus stellen. Die neue Farbigkeit der Zeitmesser ist Gegenstand von „Blau, Grün, Orange – Wie viel Farbe braucht die Uhr? ” unter der Leitung von Rüdiger Bucher. Die unterschiedlichen Verkaufskanäle und damit verbundenen Möglichkeiten stehen in Holger Christmanns Beitrag „Wie man künftig Uhren kauft” im Fokus. Der Uhren-Magazin-Chefredakteur gibt Anregungen, wie der Einkauf zum Erlebnis wird und nachhaltige Freude garantiert. Auch die jüngsten Errungenschaften wie Konnektivität werden thematisiert: „Smartwatch vs. mechanische Uhr: Wem gehört die Zukunft?” fragt Holger Christmann Branchengrößen und Teilnehmer.
„Es liegt in der DNA der Ebner Uhrenmedien, die Leidenschaft für die wunderbare Welt der Mechanik mit einem wachsenden Kreis von Uhren-Liebhabern zu teilen. Mit diesem hochkarätigen Vortragsprogramm in entspannter und persönlicher Atmosphäre bieten wir den Teilnehmern nicht nur die ideale Gelegenheit zum persönlichen Austausch, sondern wir stellen auch die neuesten Trends vor, geben Impulse und versorgen sie mit wertvollen Informationen „rund um die Uhr”, so Jens Gerlach, Verlagsleiter der Ebner Uhrenmedien.

Weitere Informationen unter https://show.watchtime.net

Marketinginstrumente

Wie Sie sich gut auf den nächsten Messebesuch vorbereiten

Selbstverständlich kostet ein Messebesuch viel Zeit und Geld. Doch im Gegenzug bietet er Ihnen neue wichtige Informationen, sowie den persönlichen Kontakt zu Geschäftspartnern. Für einen erfolgreichen Messebesuch sind eine positive Einstellung und klare Zielsetzungen grundlegende Voraussetzungen.

Der intensive und direkte Kontakt zu Geschäftspartnern vor Ort ist einer der großen Vorteile. Dadurch können Sie Ihr geschäftliches Netzwerk weiter ausbauen und bestehende Kontakte pflegen. Außerdem bekommt man einen umfassenden Überblick über das Branchenangebot und aufkommende Trends.

Zielsetzung eines Messebesuchs:
  • Neue Trends und Entwicklungen entdecken
  • Aktuelle Neuheiten kennenlernen
  • Kontaktpflege zu neuen und bestehenden Geschäftspersonen
  • Möglichkeit neue Aufträge zu planen

Zu einer guten Vorbereitung gehören auch im Vorfeld abgestimmte Terminvereinbarungen. Trotzdem sollte zwischen den Terminen noch etwas Zeit bleiben, um in Ruhe zum nächsten Stand zukommen und mit bekannten Personen ein kurzes Gespräch zu führen. Über neue und interessante Aussteller können Sie sich bereits vorher im Internet informieren und Ihre Besuche besser einplanen.

Um einen ersten Überblick zu bekommen, sind Kurzpräsentationen am Stand sehr hilfreich und ausreichend. Eines der wichtigsten Ziele sollten neue Kontakte sein, die Ihnen neue Möglichkeiten in Ihrer beruflichen Zukunft bieten können.

Quelle: U.J.S. 1/17

Trends

Der Markt der Luxusuhren, Teil 3: Markenwelten und Luxus

Der heutige Uhrenmarkt und das aktuelle Käuferverhalten sind geprägt von Markenwelten. Zum Verkauf einer Uhr bedarf es heutzutage einer umfassenden, erfolgreichen und idealerweise globalen Marketingstrategie, die es schafft, Begehrlichkeiten zu wecken. Die Emotionen, die die (erfolgreichen) Luxusuhrenmarken bei den Kunden wecken, tragen mittlerweile weitaus mehr zur Kaufentscheidung bei als noch vor rund 20 Jahren, als harte Fakten wie die Exklusivität und die Performance von Uhrwerken sowie die Verarbeitungsqualität im Verhältnis höher geschätzt wurden als heute. Marken mit einer möglichst eindeutigen Positionierung und Kommunikation punkten bei den verschiedenen Käufer-Personas wie z.B. den Mechanik-Einsteigern, den Performern und den wohlhabenden Hedonisten. All diese Zielpersonen haben tendenziell keine Zeit mehr für eine eingehende Recherche der Qualitäten und Fähigkeiten einer bestimmten Uhrenmarke/eines Uhrenmodells, sondern setzen auf ein möglichst zu ihnen passendes Image in der Selbstdarstellung der Marken. Auch das Mitwirken bei verschiedenen kulturellen Ereignissen, wie beispielsweise Sponsoring von Sportevents, stärkt die Kundenbindung und deren Identifikation zum Produkt. Grundsätzlich bedeutet Marke Vertrauen. Nachhaltiges Vertrauen des Konsumenten wird die Marke aber nur dann erhalten, wenn sie glaubhaft ist. Mit Marketing allein kann man kein ausreichendes Vertrauen aufbauen. Eine Marke muss glaubhaft sein; sie muss das, was sie verspricht, erfüllen – ja sogar übererfüllen. Sie muss überzeugend für Werte stehen, die zu ihr passen und die sich zum Teil auch aus der Firmengeschichte ergeben.

Die mechanische Uhr als Luxusgut

Ein Luxusgut kann als eines jener Güter bezeichnet werden, die mit steigendem Wohlstandsniveau eine deutlich verstärkte Nachfrage erleben. Luxusgüter sind oftmals an einen sozialen Status gebunden und werden unbewusst oder bewusst als Statussymbol gesehen. Das Thema (mechanische) Uhren hat sich in den letzten Jahrzehnten, insbesondere nach der sogenannten Quarzkrise (auch Quarzrevolution), stark gewandelt. War die mechanische Uhr vor der Quarzära noch ein erforderlicher Gebrauchsgegenstand mit Instrumenten-Charakter, ist sie heute viel mehr ein Luxusartikel. Viele Menschen verzichten ganz auf eine Uhr, weil sie die Zeit woanders ablesen (Handy, Tablet-Computer etc.). Andere sind bereit, sehr viel Geld dafür auszugeben. Es besteht also keine Notwendigkeit mehr, eine (mechanische) Uhr zu besitzen. Während sich vor 20, 30 Jahren zunächst Uhrenliebhaber und -sammler an der Renaissance der mechanischen Uhr erfreut haben, kritisieren gerade diese heute die teilweise heftig ausfallenden Preissteigerungen. Die mechanische Uhr ist aber eben nicht mehr vordergründig unter dem Blickwinkel des Preises zu betrachten. Sie ist, ähnlich wie eine Tasche von Hermès, ein Schmuckstück von Bulgari oder ein Auto von Ferrari, im Alltag nicht erforderlich. Sie ist Luxus oder ein Stück Lebensart, Statussymbol, ein Ausdruck von Markenbewusstsein. Dafür sind heutige Endkunden bereit, Geld auszugeben.

Personas der Uhrenkäufer

In Deutschland gibt es laut der Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA 2015) 3,5 Mio Männer, die bereits im Besitz einer mechanischen Armbanduhr sind und über 600.000 Männer haben die Absicht, eine Uhr im Wert von über 500 Euro zu kaufen. Für die genaue Beschreibung dieser Kernzielgruppe bieten die Sinus-Milieus einen guten Analyseansatz.

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Die Sinus-Milieus liefern ein wirklichkeitsgetreues Bild der soziokulturellen Vielfalt der Gesellschaften, in dem sie die Werte der Menschen, ihre Lebensziele, Lebensstile und Einstellungen sowie ihren sozialen Hintergrund genau beschreiben. Für den Uhrenmarkt sind drei Sinus-Milieus besonders hervorzuheben (Erklärungen von Sinus):

  1. Performer: Die multi‐optionale, effizienzorientierte Leistungselite: globalökonomisches Denken; Selbstbild als Konsum‐ und Stil‐Avantgarde; hohe Technik und IT‐Affinität; Etablierungstendenz, Erosion des visionären Elans
  2. Hedonisten: Die spaß‐ und erlebnisorientierte moderne Unterschicht/untere Mitte: Leben im Hier und Jetzt, unbekümmert und spontan; häufig angepasst im Beruf, aber Ausbrechen aus den Zwängen des Alltags in der Freizeit
  3. Konservativ-Etablierte: Das klassische Establishment: Verantwortungs‐ und Erfolgsethik; Exklusivitäts‐ und Führungsansprüche, Standesbewusstsein; zunehmender Wunsch nach Ordnung und Balance

Die meisten Uhrenkäufer stammen laut verschiedenen Umfragen und Studien aus diesen drei Milieus. Durch den Wandel der mechanischen Uhr zu einem Luxusgut haben sich dementsprechend auch die Uhrenkäufertypen verändert. Vom Performer, der sich stark an Erfolg und Karriere orientiert und sich als Teil einer Leistungs- und Stilelite begreift, über den Hedonisten, der einen erlebnisorientierten und konsumfreudigen Lebensstil pflegt, bis hin zum qualitätsbewussten Konservativ-Etablierten, der besonders viel Wert auf Exklusivität und Wertbeständigkeit legt.

Die definierten Personas von Chronos sind sowohl der Besserverdiener, als auch der Konsumfreudige, die zum größten Teil zum Milieu der Performer zählen. Diese werden mit kompetenten und Überblick gebenden Artikeln angesprochen. Ein weiterer Lesertyp ist der kulturell Interessierte, der zum Milieu der Konservativ-Etablierten gehört. Er sucht in der Chronos vor allem nach qualitativ hochwertigem Hintergrundwissen und findet das in zahlreichen Tests und Artikeln über Technik und Handwerkskunst. Aber auch der Aufsteiger, der sich für die neusten Trends und In-Marken interessiert, wird mit Erklärungen von Marken und emotionalen Bildstrecken abgeholt. Dieser Lesertyp kann zu dem Milieu der Hedonisten gezählt werden. Das Uhren-Magazin beschreibt seinen Leser als männlich, mittleren Alters und in einer führenden Position tätig. Da er bereits den Wunsch hat eine Uhr zu kaufen, möchte er Kaufberatung in Form von Vergleichstests und Artikeln mit viel Hintergrundwissen. Die Website Watchtime.net spricht mit ihren Angeboten verschiedene Zielpersonen an. Dazu zählen Personas, wie der Geschäftsführer, der Investor und der Unbestechliche, die dem Milieu der Konservativ-Etablierten oder der Performer zugeordnet werden. Sie möchten nicht lange nach Informationen suchen und legen viel Wert auf kompetentes Fachwissen. Auf der anderen Seite werden Themen behandelt für Einsteiger, sowie die aktuellen Trends und Neuigkeiten aus der Branche für den sogenannten Hipster. Diese Personas können den Performern zugeordnet werden, aber auch zu einem weiteren Milieu, der Liberal-Intellektuellen.

Lesen Sie hier das vollständige eDossier „Der Markt der Luxusuhren“ auf Watchtime.net