Die aktuelle Absatzkrise der Luxusuhrenindustrie, hervorgerufen vor allem durch die Zurückhaltung der Käufer in Hongkong, China und die chinesischen Touristen, wird langsam abflachen, indem sich die Hersteller verstärkt anderen Märkten und neuen Produkten zuwenden. Der Boom, der die genannten Märkte in den letzten Jahren kennzeichnete, wird so allerdings nicht zurückkehren. Es ist nicht zu erkennen, dass der Wegfall dieser Boommärkte schnell durch neu aufkommende große Boommärkte (z.B. Indien) kompensiert werden könnte.
Bei vielen Anbietern von Luxusuhren wird die momentane wirtschaftliche Situation zu einer Bereinigung des Produktportfolios führen. Deshalb konzentrieren sich viele Uhrenhersteller auf neue Produkte zu moderateren Preisen. Die großen Luxusuhrenmarken werden weiterhin erfolgreich sein, wenn es ihnen gelingt, die lokale und globale Kundschaft mit wirklich begehrenswerten, vernünftig bepreisten Uhren zu überzeugen.
Zukünftig werden die Marken auch weiterhin ihren Konzessionären dabei helfen, neue Modelle einkaufen zu können, indem sie schwer verkäufliche Ware aus deren Lägern zurücknehmen (dieser Prozess hat schon längst begonnen).
Bestimmt wird der Luxusuhrenmarkt weiterhin in erster Linie von Schweizer, in zweiter Linie von deutschen und in dritter Linie von japanischen Herstellern. Die Zukunft der Luxusuhren wird fast ausschließlich mechanische Werke beinhalten. Im Bereich Smartwatches werden die Uhrenhersteller neue, zusätzliche Funktionen und attraktivere Designs entwickeln, um mit den großen Technologie-Konzernen mithalten zu können. Damit stellen sie nach wie vor eine wachsende Konkurrenz für Uhren im unteren und mittleren Preissegment dar.
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