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Der deutsche Marketing-Blog für Luxusuhren

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Die ersten Prognosen im chinesischen Luxusmarkt für 2017

Die weltweiten Luxuseinkäufe werden je nach Brancheneinschätzung zu 30-50 Prozent von Chinesen getätigt. Trotz der diesjährigen Kaufzurückhaltung bei chinesischen Luxuskunden, bilden sie immer noch eine der wichtigsten Kaufkräfte im Luxussektor.

Das chinesische Wirtschaftswachstum in der Luxusbranche wurde durch verschiedene Faktoren geschwächt. Auf der einen Seite ist es die starke Nachfrage auf dem Graumarkt und von Produktfälschungen. Hinzu kommt die bestehende Angst der eigenen Reisesicherheit durch Terroranschläge in Europa. Mit diesen wirtschaftlichen und politischen Problemen musste sich die Industrie auseinandersetzen.

Obwohl in diesem Jahr auch wieder der inländische Konsum in China gestiegen ist, bevorzugen die chinesischen Luxuskäufer immer noch den Einkauf von Luxusgütern im Ausland. In dem Zusammenhang fand die Studie von ContactLab heraus, dass der prozentuale Anteil von Luxuseinkäufen im Ausland im ersten Quartal 2016 von 43 auf 40 Prozent gesunken ist. Diese leicht negative Entwicklung kann auf mehrere Gründe zurückgeführt werden. Zum einen durch das Eingreifen der Regierung bei Graumarkt-Schmugglern und zum anderen durch Änderungen in der Einfuhrzollpolitik für Reisende, Importeure und grenzüberschreitende Online-Händler. Außerdem haben sich Luxusmarken dazu entschieden, die chinesischen Preise global anzugleichen. Dadurch sollen mehr Steuereinnahmen generiert und der Handel von Luxusmarken auf dem Graumarkt reduziert werden.

Obgleich die Ausgabebereitschaft im eigenen Land gestiegen ist, werden sie nicht aufhören ihre Luxuseinkäufe im Ausland zu tätigen. Einer der Hauptgründe sind die weltweiten Währungsschwankungen. Trotz der neuen Tarifpolitik in China sind die Preise von Luxusprodukten immer noch höher als in anderen Ländern. Hinzu kommt, dass die Chinesen sehr Preis bewusst sind und auf die globalen Wechselkursschwankungen achten.

E-Commerce spielt für das generelle Wachstum eine wichtige Rolle und richtet sich immer stärker auf Mobile aus. Mittlerweile sind in China bereits 80 Prozent der Luxusmarken auch online verfügbar. Trotzdem haben noch knapp 25 Prozent der Uhren- und Schmuckmarken keine E-Commerce-Plattform. Für die Umsätze über Mobile Commerce ist für 2016 ein geschätztes Wachstum von über 50 Prozent vorausgesagt. Die Erwartungen für 2017 sind weiterhin positiv und prognostizieren, dass 60 Prozent aller E-Commerce Umsätze zukünftig über Mobile getätigt werden.

Die Anti-Korruptions-Kampagne wird auch in 2017 weitergeführt. Somit soll nach wie vor streng gegen Korruption vorgegangen und existierende Korruption reduziert werden.

Außerdem wird angekündigt, dass Social Media noch bildlastiger werden soll und das Wachstum von Anwendungen, wie Instagram, Live-Streaming und Video schneller ansteigen wird. Auf diese Bereiche werden sich auch die Marketing-Aktivitäten stark konzentrieren.

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