In der Luxusbranche durchleben die Marken einen Wandel. Folglich müssen sie ihre Marketingmaßnahmen und ihre Produktangebote auch an die Generation „Digital Natives“ anpassen. Besonders für die Entwicklung des Designs eines Produktes sind die demographischen Faktoren, wie Alter, Bildung und Einkommen maßgebend. Jede Generation hat andere Erwartungen an ein Produkt und dessen Design.
Die Generation „Digital Natives“ ist mit den Technologien aufgewachsen, die im alltäglichen Leben ein wesentlicher Bestandteil sind. Manche Luxusmarken versuchen durch eine Partnerschaft mit sogenannten Hipstern oder Social Media Influencern, die Verbindung zu dieser Zielgruppe zu schaffen. Im Normalfall reichen diese Maßnahmen aber nicht aus. Die Herausforderung für Luxusmarken besteht darin, die traditionellen Marketingprozesse zu überdenken und neue Wege auszuprobieren.
Obwohl die Generation durchschnittlich mit einem mittleren Einkommen und begrenzter Jobsicherheit nicht die Hauptzielgruppe ist, kann man sie nicht einfach ignorieren. Viele Einkäufe tätigen sie im Internet und suchen online nach Bewertungen und Preisvergleichen. Um in diesem Umfeld ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, ist der Aufbau einer persönlichen Beziehung entscheidend.
Die Produkt-Strategie der Luxusmarken muss in vielen Fällen überdacht werden. Es gibt bereits einige erfolgreiche Beispiele, bei denen Luxusmarken eine Partnerschaft mit einem Technologiekonzern eingegangen sind. Trotzdem haben sie oft Angst, mit diesem Schritt ihre Exklusivität zu verlieren. Auch wenn viele Marken weiterhin ihren traditionellen Weg gehen und sich hauptsächlich auf ihre Stammkundschaft konzentrieren, dürfen sie laut der Autorin Angelina Draper die neuen Zielgruppen und Möglichkeiten nicht außer Acht lassen.